Asics Grand 10 Berlin 

Vergangenes Wochenende stand mein Herbst-Highlight an: der „Asics Grand 10 Berlin“

In Berlin wird seit 2008 der Asics Grand 10 veranstaltet. Dieser Lauf soll sich mittelfristig zum größten deutschen 10-km-Lauf etablieren.
Die Strecke dieses 10-km City-Rundkurses führt, mit Start und Ziel am Schloß Charlottenburg, mitten durch die Hauptstadt. Dabei passieren die Läufer unter anderem den Ernst-Reuter-Platz, Siegessäule, Zoo, Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, Kantstrasse. In den Zoo rennen die Läufer über das Katharina-Heinroth-Ufer,  vorbei an den Gehegen der Nashörner und Löwen, um durch das Elefantentor zum Olof-Palme-Platz zu gelangen.

In diesen besonderen Lauf habe ich einiges investiert :

    • 8 Wochen Vorbereitung
    • ein Trainingslager in St. Moritz
    • mit Abstand die meisten Trainingskilometer in so kurzer Zeit

Das Feld versprach Weltklasseleistungen, denn die eingeladenen afrikanischen Läufer hatten schon mehrere internationale Medaillen gewonnen und Bestzeiten von unter 28:00 min vorzuweisen. Mein Ziel war es, meine Bestzeit von 29:58 min so weit wie möglich zu verbessern. Ich hoffte mit Hilfe einer schnellen Verfolgergruppe zu den afrikanischen Läufern aufschließen zu können.

Bei kühlen Temperaturen von 7 °C und windigen Bedingungen startete der Asics Grand 10. Schon nach dem ersten Kilometer wurde mir der weitere Rennverlauf schnell klar.
Der „Afrika-Zug“ war noch zu schnell für mich und die Verfolgergruppe zu langsam.  Zunächst sorgte ich für das Tempo, doch kein anderer Läufer wollte sich recht an der Tempoverschärfung beteiligen.
Erst nach dem 4. km setzte sich aus dem Verfolgerfeld eine kleine Gruppe ab, jedoch war die bis dahin verlorene Zeit fast nicht mehr aufzuholen.
So passierten wir die ersten 5 km in langsamen 15:21 min. Für eine Zeit deutlich unter 30 min war es nun zu spät. Auf den letzten Kilometern hatten wir ein wenig Rückenwind und die Strecke war leicht abfallend.
Eine schnelle zweite Hälfte mit 14:31 min reichte noch zu einer neuen Bestzeit von 29:52 min, aber zufrieden war ich nicht.  Da steckt noch mehr drin…

Auf jeden Fall war es eine positive Erfahrung und für die nächsten Rennen habe viel dazugelernt.

Die nächsten Läufe sind am 15. und 22. November geplant, dann wechselt der Straßenbelag zum unbefestigtem Untergrund im Gelände :  die Crosssaison steht an.
Photos: Thomas Wenning