Nachdem ich meine 10er Zeit pulverisiert hatte, waren die Erwartungen beim Cross in Darmstadt hoch. Doch der Crosslauf hat seine eigene Regeln. Zickzack laufen, Berg auf und Berg ab, über Heuballen und nach dem Schritt das Tempo hochhalten. Bisher fiel mir das ziemlich schwer. Doch der Knoten ist wohl geplatzt.
Die ersten sechs Läufer aus Darmstadt fahren zur EM. So stand es in den Ausschreibungen. Aber so wirklich Hoffnung machte ich mir nicht. In Darmstadt waren sieben Runden á 1200m zu laufen. Zu Beginn lief ich im eigenen Tempo.Das war im hinteren Drittel des Feldes. Doch nach und nach fand ich in den Wettkampf und überholte Einen nach dem Anderen. Dem hohem Anfangstempo mussten einige Tribut zollen. Nach zwei Runden hatte ich mich auf Position elf vorgearbeitet und spürte, dass noch mehr ging. Im weiteren Verlauf motivierte mich mein Trainer, dass ich auf Position sechs bin, wenn man die beiden Nichtdeutschen außer Acht lässt. Das war natürlich genial und gab einen extra Schub. Auf diesem Platz rannte ich ins Ziel.
Die Teilnahme an den Europameisterschaften bekam ich erst am Abend mitgeteilt. Die Freude war natürlich riesig groß. Mein erster internationaler Einsatz.
Nun hat sich das harte Training und manchmal auch die Quälerei gelohnt. Am sechsten Dezember gehts nach Belgrad und am Sonntag den achten um 11:19 Uhr fällt der Startschuss. Ich bin gespannt.
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