Die letzten Tage in Kenia

Nun bin ich „nur“ noch drei Tage im Trainingslager in Iten/Kenia und freue mich nun auch wieder auf die Heimat.
Wie im letzten Jahr hatte ich mit der Anpassung sehr wenig Probleme und konnte viele Kilometer sammeln. Nach der Verletzung sind jetzt schon mehrere Wochen vergangen, trotzdem waren wir bisher eher vorsichtig.

Das eine oder andere Mal trainierte ich mit den kenianischen Läufern bzw. ich versuchte hinterherzukommen 😉
So auch am vergangenen Donnerstag, es stand ein 15km Tempodauerlauf an. Pünktlich um 9.00 Uhr trafen wir uns. Mit einer kurzen Ansage, dass das Tempo immer weiter gesteigert wird, sausten wir los. Ein offizieller „Tempomacher“ überwachte den Lauf. Das Anfangstempo war für die Vorderen vielleicht etwas gemächlicher, für mich war es das definitiv nicht und so hielt ich mich im hinteren Teil auf. Nach und nach stiegen dann immer mehr Läufer aus, auch die Frauengruppe beendete nach 6km ihr Training. Allerdings liefen diese weit vor mir… Nach 12km reichte es mir und lief den Rest locker nach Hause. Eine Erfahrung, die man hier oben auf jeden Fall mitmachen sollte.

Sonntags haben wir oft einen längeren Dauerlauf absolviert, im Gegensatz zu den meisten kenianischen Läufern, die sonntags frei haben. Denn am Sonntag gehen die meisten Kenianer in die Kirche und die ganze Familie zieht ihre Sonntagskleidung an. Das sind sehr schöne Eindrücke, wenn die Kinder im Sonntagskleid am Straßenrand spielen.

Nun hoffe ich die vielen gelaufenen Kilometer in schnelle Zeiten umwandeln zu können. Am 7. Mai finden die Deutschen 10.000m Meisterschaften statt und dort geht es für mich zum ersten Mal in dieser Saison auf die Bahn.

Zuvor findet der Sportlerball in Karlsruhe am 9. April statt. Dort wurde ich im Einzel nominiert und bin sehr gespannt, wer die Karlsruher „Goldene Pyramide“ gewinnt.