Leistungssportler Jannik Arbogast
History
Der Sport spielte in meinem Leben schon immer eine große Rolle. Angefangen mit Fußball und Schwimmen bin ich 2003 zum Laufen gekommen. Mit 14 Jahren entschied ich mich endgültig für das Laufen. Und ich muss sagen es war die richtige Entscheidung. Ich habe mich für meine Leidenschaft entschieden. Tägliches Training sowie das zielgerichtete Training für einen besonderen Wettkampf bereiten mir große Freude.
Sport war schon immer ein Teil meines Lebens. In meiner Kindheit spielte ich Fußball und schwamm bei der DLRG in Philippsburg. Mit 11 Jahren entdeckte ich zufällig meine Leidenschaft für das Laufen, als ich unbedingt für die Staffel eines Freundes aushelfen sollte. Mein Trainer Alfons Brecht vom TSV Neudorf erkannte schnell mein Talent für das Laufen, und so trainierte ich mehrere Jahre parallel Fußball und Leichtathletik. Aufgrund der zunehmenden Anforderungen beider Sportarten traf ich mit 14 Jahren die Entscheidung, mich ausschließlich dem Laufsport zu widmen.
Über den Landeskader lernte ich die Trainingsgruppe von Wolfgang Hohl in Pforzheim kennen. Dieser Gruppe schloss ich mich nach kurzer Zeit an, um nicht jede Einheit alleine absolvieren zu müssen. Die lange An- und Rückfahrt von über zwei Stunden nahm ich dafür gerne in Kauf. Die Aufnahme in den Landeskader des Baden-Württembergischen Leichtathletikverbandes, dem ich seit 2006 angehöre, bestätigt, dass meine Entscheidung, mich auf das Laufen zu konzentrieren, richtig war. Mein Training wurde systematisch intensiviert und die Qualifikation für meine ersten Deutschen Meisterschaften im Jahr 2008 stimmten uns positiv. Ein Jahr später belegte ich über 3000m überraschend den fünften Platz. Beflügelt und hochmotiviert startete ich in die neue Saison. Doch Anfang 2010 verletzte ich mich zu Saisonbeginn und konnte lediglich ein Rennen bestreiten. Geprägt hat mich die Zeit in Pforzheim bis heute. Hier lernte ich die Systematik des Lauftrainings von einem damaligen Topathleten Stephan Hohl und seinem Trainer Wolfgang Hohl kennen.
Der hohe Zeitaufwand, der mit dem Training in Pforzheim verbunden war, wurde auf die Dauer nicht praktikabel. Daher entschied ich mich Ende 2010, der Trainingsgruppe von Günther Scheefer in Karlsruhe beizutreten und wechselte zur neu „gegründeten“ Läufergruppe der LG Region Karlsruhe. Aufgrund einer hartnäckigen Knieverletzung fand mein Training in dieser Zeit viermal pro Woche im Schwimmbad oder auf dem Rad statt. Besonders erfreulich war der vierte Platz bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im Jahr 2011 über 3000 Meter. Es ist ein überwältigendes Gefühl, nach einer längeren Verletzungspause und vielen, unzähligen alternativen Trainingsstunden wieder an einer Deutschen Meisterschaft teilzunehmen.
Nach der letzten Saison als Jugendlicher musste ich mich für die Saison 2012 neu orientieren, da die 3000 Meter nicht mehr bei den Deutschen Meisterschaften angeboten wurden. Wir konzentrierten uns auf die 5000 Meter. Die Trainingswerte entwickelten sich hervorragend, und als jüngster Teilnehmer in meiner Altersklasse belegte ich bei den Deutschen Meisterschaften 2012 den 9. Platz.
Der Einstieg in die nächste Saison im Jahr 2013 fiel mir jedoch schwer. Bei den Juniorenmeisterschaften konnte ich mit meinem 7. Platz nicht ganz mein Leistungsniveau zeigen, da mich zuvor eine Erkältung geschwächt hatte. Erst im Herbst konnte ich den Knoten lösen und lief über 10 Kilometer unerwartet eine Zeit von 30:35 Minuten. Diese Motivation nahm ich mit in die Crossvorbereitung. Völlig überraschend wurde ich im Dezember für meinen ersten internationalen Einsatz nominiert: die Cross-Europameisterschaften in Belgrad, Serbien. Leider erkrankte ich kurz vorher erneut und belegte weit abgeschlagen den 72. Platz. Dennoch gab mir dieses Erlebnis viel Kraft und Motivation für das kommende Wintertraining. Mein Ziel für das nächste Jahr war die Wiedergutmachung! In diesem Jahr habe ich eine wichtige Lektion gelernt: Es ist stets lohnenswert, dranzubleiben, selbst wenn die Wettkampfleistungen momentam hinter dem Training zurückbleiben. Sobald alle Zahnrädchen wieder harmonieren, werden die Wettkampfergebnisse zum Training passen.
In diesem Jahr konnte ich einen Anschluss an die erweiterte deutsche Spitze herstellen. Bereits in der Halle bestätigte ich mit starken Leistungen über 1500 m und 3000 m mein neues Leistungsniveau. Nach meinem Höhentrainingslager in Flagstaff, Arizona, wurde ich Deutscher Vizemeister über 10.000 m, und die Zeit von 29:38,66 Minuten hatte zuvor wohl nur mein Trainer erwartet. In Koblenz lief ich über 5000 m mit 14:03,26 Minuten eine weitere hervorragende persönliche Bestzeit. Schade war nur, dass es in diesem Jahr keine U23-EM gab, obwohl ich die Norm über beide Distanzen erfüllt hatte. Besonders gefreut hat mich meine Aufnahme in den Bundeskader – ein kleiner Traum ging in Erfüllung! Bei den Deutschen 10-km-Straßenlaufmeisterschaften wurde ich mit einer Zeit von 29:58 Minuten Deutscher Vizemeister und gemeinsam mit meinem Team holten wir sogar die Goldmedaille. Voller Motivation ging es in die Cross-Saison, da ich noch eine offene Rechnung hatte. Mit meiner erneuten Nominierung für die Cross-Europameisterschaften in Samokov, Bulgarien, hatte ich einen Teil meines Ziels erreicht, denn ich wollte unbedingt meine Leistung aus dem letzten Jahr bestätigen. Mit einem 27. Platz war ich mehr als zufrieden. Dieses vergangene Jahr hat sowohl meinem Trainer als auch mir viel Zuversicht gegeben, um den Übergang in die Männerklasse erfolgreich zu meistern.
Wir haben einen identischen Aufbau wie im Vorjahr geplant, und bereits in der Halle stellten wir fest, dass ich einen weiteren Schritt nach vorne gemacht hatte. Bei den Deutschen Crossmeisterschaften konnte ich überraschend den 2. Platz in der Mittelstrecke erkämpfen – besser hätte es kaum laufen können.
In diesem Jahr reiste ich nach Iten, Kenia, um von den afrikanischen Läufern zu lernen. Es war eine ganz neue Erfahrung und eine völlig andere Welt.
Bei den Deutschen Meisterschaften über 10.000 m gelang es mir, in einem taktischen Rennen die nächste Medaille in der Männerklasse zu gewinnen. Über 5000 m knackte ich in Oordegem, Belgien, in einem internationalen Feld die 14-Minuten-Marke. Mein erstes Jahr in der Männerklasse war ein voller Erfolg!
Profile
178
Zentimeter
65
Kilogramm
7,6
% Körperfett
38
Ruhepuls
187
max. Puls
77,98
VO2
Erfolge
1. Platz Deutsche Meisterschaften 10 km Straße
1. Platz Baden-Württembergische Hallenmeisterschaften über 3000m
5. Platz Deutsche Meisterschaften 10km Straße Mannschaft (Arbogast–Wallner-Klein)
7. Platz Deutsche Meisterschaften 3000m Halle
8. Platz Deutsche Meisterschaft 5000m
3. Platz Deutsche Meisterschaft Cross Mannschaft Mittelstrecke (Arbogast-Becker-Unewisse)
3. Platz Süddeutsche Meisterschaft 3x1000m (Körner–Gaim–Arbogast)
1. Platz Baden-Württembergische Meisterschaften 5000m
1. Platz Baden-Württembergische Meisterschaften Waldlauf Langstrecke
1. Platz Baden-Württembergische Meisterschaften Halbmarathon Mannschaft (Unewisse–Arbogast–Klein)
1. Platz Baden-Württembergische Meisterschaften Waldlauf Mannschaft Langstrecke (Arbogast-Becker-Möhler)
2. Platz Baden-Württembergische Meisterschaften 1500m
2. Platz Baden-Württembergische Meisterschaften Halbmarathon
Teilnahme WUC Studenten-Crossweltmeisterschaften in Cassino, Italien
4. Platz Deutsche Crosslaufmeisterschaften ~4,5km
3. Platz Deutsche Meisterschaft Cross Mannschaft Mittelstrecke (Arbogast-Becker-Sickinger)
2. Platz Deutsche Crosslaufmeisterschaften ~4,4km
2. Platz Deutsche Meisterschaften 10.000m
4. Platz Deutsche Meisterschaften 5.000m
3. Platz Deutsche Meisterschaften Cross Mannschaft Mittelstrecke (Arbogast-Bittigkoffer-Kessler)
6. Platz Deutsche Hallenmeisterschaften 3000m
1. Platz Süddeutsche Meisterschaften 3000m
1. Platz Süddeutsche Meisterschaften 3x1000m
1. Platz Baden-Württembergische Meisterschaften Waldlauf Langstrecke Männer
Teilnahme Cross Europameisterschaften in Samokov, Bulgarien
6. Platz Europameisterschaft Cross Mannschaft (Pfeifer–Arbogast–Steinsberger–Wedel)
2. Platz Deutsche Meisterschaften Cross Mannschaft (Becker–Unewisse–Arbogast)
2. Platz Deutsche Meisterschaften 10.000m
4. Platz Deutsche Meisterschaften 5000m
2. Platz Deutsche 10km Straßenlaufmeisterschaften
1. Platz Deutsche Meisterschaften 10km Straße Mannschaft (Arbogast–Unewisse–Lutz)
2. Platz Baden-Württembergische Hallenmeisterschaften über 3000m
2. Platz Süddeutsche Meisterschaften 3x1000m (Körner–Kessler–Arbogast)
Teilnahme Cross Europameisterschaften in Belgrad, Serbien
2. Platz Deutsche Crosslaufmeisterschaften (Mannschaft)
2. Platz Deutsche 10km Straßenlaufmeisterschaften (Mannschaft)
7. Platz Deutsche Juniorenmeisterschaften über 5000m
1. Platz Baden-Württembergische Meisterschaften über 10km
1. Platz Baden-Württembergische Meisterschaften Cross Mannschaft (Unewisse–Arbogast–Lutz)
2. Platz Deutsche 10km Straßenlaufmeisterschaften (Mannschaft)
7. Platz Deutsche 10km Straßenlaufmeisterschaften
9. Platz Deutsche Juniorenmeisterschaften über 5000m
2. Platz Baden-Württembergische Meisterschaften über 3000m
2. Platz Baden-Württembergische Meisterschaften über 5000m
4. Platz Deutschen Meisterschaften über 3000m
1. Platz Baden-Württembergische Hallenmeisterschaften über 1500m
1. Platz Baden-Württembergische Meisterschaften über 3000m
1. Platz Baden-Württembergische Staffelmeisterschaften über 3x1000m (Debertin–Unewisse–Arbogast)
1. Platz Baden-Württembergische Meisterschaften Waldlauf
1. Platz Baden-Württembergische Meisterschaften Waldlauf-Mannschaft (Arbogast–Unewisse–Debertin)
1. Platz Baden-Württembergische Meisterschaften über 3000m
5. Platz Deutsche Jugendmeisterschaften über 3000m
4. Platz Baden-Württembergische Meisterschaften über 3000m
1. Platz Badische Meisterschaften über 1500m
1. Platz Badische Meisterschaften über 3000m
3. Platz Baden-Württembergische Meisterschaften 1500m
1. Platz Süddeutsche Meisterschaften 3000m
1. Platz Badische Meisterschaften 1000m
1. Platz Badische Meisterschaften 3000m
1. Platz Badische Meisterschaften 1000m Halle
1. Platz Badische Meisterschaften 1000m
1. Platz Badische Meisterschaften 3000m
1. Platz Badische Meisterschaften 1000m Halle
1. Platz Badische Meisterschaften Waldlauf
Leistungsentwicklung
Ein kleiner Einblick in meine Leistungskurve seitdem ich laufe.
800m |
1000m |
1500m |
3000m |
5000m |
5km |
10km |
10.000m |
|
2018 | — | — | — | 8:18,55 (Halle) | 14:10,94 | — | 29:24,00 | — |
2017 | — | — | 3:57,17 | 8:43,82 | 14:10,94 | 14:53,1 | 30:32,00 | — |
2016 | — | — | — | — | 14:15,63 | — | — | — |
2015 | — | 2:33 | 3:50,94 | 8:08,92 |
13:52,05 | — | 29:46,02 | 29:23,16 |
2014 | — | 2:30 (Halle) | 3:51,55 | 8:27,15 (Halle) | 14:03,26 | — | 29:58,00 | 29:38,66 |
2013 | — | — | 3:55,81 | 8:34,55 | 14:49,29 | — | 30:35,00 | — |
2012 | 1:55,81 | 2:30,73 (Halle) | 4:01,22 | 8:46,78 | 14:46,07 | — | 31:19,00 | — |
2011 | 1:59,12 | 2:33,24 | 4:04,14 | 8:29,06 | 15:39,99 | — | 33:08,00 | — |
2010 | — | — | — | 8:49,27 | — | — | — | — |
2009 | 2:03,85 | 2:37,41 | 4:09,87 | 8:49,74 | — | — | — | — |
2008 | 2:01,99 | — | 4:10,33 | 9:23,31 | 16:35,32 | — | — | — |
2007 | — | 2:42,58 | 4:22,11 | 9:23,79 | 17:05,36 | 16:41 | 36:00,7 | — |
2006 | — | 2:47,10 | — | 9:45,30 | — | — | 36:38,3 | — |
2005 | 2:20 | 2:56,28 | — | — | — | 18:14 | 38:00,8 | — |
2004 | — | 3:11,30 | — | — | — | 20:08 | — | — |
2003 | — | 3:33,60 | — | — | — | — | — | — |
Ein kleiner Einblick in meine Leistungskurve seitdem ich laufe.
800m |
1000m |
1500m |
|
2018 | — | — | — |
2017 | — | — | 3:57,17 |
2016 | — | — | — |
2015 | — | 2:33 | 3:50,94 |
2014 | — | 2:30 (Halle) | 3:51,55 |
2013 | — | — | 3:55,81 |
2012 | 1:55,81 | 2:30,73 (Halle) | 4:01,22 |
2011 | 1:59,12 | 2:33,24 | 4:04,14 |
2010 | — | — | — |
2009 | 2:03,85 | 2:37,41 | 4:09,87 |
2008 | 2:01,99 | — | 4:10,33 |
2007 | — | 2:42,58 | 4:22,11 |
2006 | — | 2:47,10 | — |
2005 | 2:20 | 2:56,28 | — |
2004 | — | 3:11,30 | — |
2003 | — | 3:33,60 | — |
—
3000m |
5000m |
5km |
|
2018 | 8:18,55 (Halle) | 14:10,94 | — |
2017 | 8:43,82 | 14:10,94 | 14:53,1 |
— | — | 14:15,63 | — |
2015 | 8:08,92 |
13:52,05 | — |
2014 | 8:27,15 (Halle) | 14:03,26 | — |
2013 | 8:34,55 | 14:49,29 | — |
2012 | 8:46,78 | 14:46,07 | — |
2011 | 8:29,06 | 15:39,99 | — |
2010 | 8:49,27 | — | — |
2009 | 8:49,74 | — | — |
2008 | 9:23,31 | 16:35,32 | — |
2007 | 9:23,79 | 17:05,36 | 16:41 |
2006 | 9:45,30 | — | — |
2005 | — | — | 18:14 |
2004 | — | — | 20:08 |
2003 | — | — | — |
—
10km |
10.000m |
|
2018 | 29:24,00 | — |
2017 | 30:32,00 | — |
2016 | — | — |
2015 | 29:46,02 | 29:23,16 |
2014 | 29:58,00 | 29:38,66 |
2013 | 30:35,00 | — |
2012 | 31:19,00 | — |
2011 | 33:08,00 | — |
2010 | — | — |
2009 | — | — |
2008 | — | — |
2007 | 36:00,7 | — |
2006 | 36:38,3 | — |
2005 | 38:00,8 | — |
2004 | — | — |
2003 | — | — |