Testbericht für Läufer

Mein Test mit dem Nike Vaporfly Next%

Was wurde letztes Jahr nicht alles über diesen Schuh geschrieben, gemutmaßt, analysiert, evidenzbasiert vorgetragen… Der Hype um diesen Schuh hat mich dann auch gepackt und ich wollte wissen, was den Schuh „so viel besser“ macht. Zusammen mit Shop4runners und Rennwerk habe ich einen eigenen Test durchgeführt.

Ich bin Jannik Arbogast
…ein Leistungssportler der LG Region Karlsruhe und kann mittlerweile auf 15 Jahre Laufen zurückblicken. Der Gewinn der 10 km Straßenlauf-Meisterschaften 2018 war, neben meinen vier internationalen Einsätzen, mein bislang größter Erfolg. Wöchentlich spule ich ungefähr 80 bis 100 km ab. Meine Trainingseinheiten sind dabei sehr vielfältig gestaltet: vom einfachen Dauerlauf, über Dauerlauf-Intervalle, Fahrtspiel, Tempoläufe und kurze Sprintintervalle.

Einleitende Worte über den Vaporfly Next% vom Hersteller

Nach dem Vaporfly 4% brachte Nike im Jahr 2019 den Vaporfly Next% für Jedermann auf den Markt. Schmunzeln lässt mich der Spruch „Measured in the Lab – Verified with Medals & records“. Schaut man die Weltrekorde auf der Straße mit diesem Schuh im Jahr 2019 an, dann muss das wohl stimmen. Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen wurden die Weltrekorde über den Halbmarathon und den Marathon pulverisiert. Darüber hinaus wurde bei den Frauen der inoffizielle 15 Kilometer Weltrekord verbessert. Eliud Kipchoge durchbrach mit dem Nachfolger (Nike Alphafly) in einem „Laborversuch“ die zwei-Stunden-Marke im Marathon mit 1:59:40 h. Ein entscheidender Faktor für diese Weltrekordentwicklungen soll der Vaporfly sein. Begünstigt die technologische Entwicklung tatsächlich eine „Next%“-Leistungssteigerung?

Laut dem Hersteller Nike ist in die Sohle eine Karbonplatte integriert, die eine erhöhte Energierückgewinnung von 85% ermöglicht. Diese steife, reaktiv arbeitende Karbonplatte ist von zwei Zoom-X-Foam Schichten umgeben. Im Vergleich zum Vorgängermodell wurden die Schichten „stabiler“ und die Sprengung erhöht, was die Plantarflexion begünstigen soll. Dadurch erfährt man beim Abrollvorgang vom Mittel auf den Vorfuß eine verstärkte Vorwärtsbewegung. Wichtig ist ein aktiver Laufstil, um Verletzungen vorzubeugen.

Das Obermaterial ist aus einem Vaporweave-Material. Laut dem Hersteller Nike ist es ausreichend dehnfähig, um der Veränderung des Fußes durch Absenken des Fußgewölbes während eines Marathonlaufes standzuhalten. Das wasserabweisende Obermaterial bindet im Vergleich zum Vorgänger ein Zehntel weniger Wasser. Die hohe Wasseraufnahme war ein Kritikpunkt beim Vorgängermodell.

Mein erstes Laufgefühl

Das Gefühl mit dem Schuh nach dem ersten Schritt: „WOW“. 

Ich fühlte mich wie auf einem „kleinen Trampolin“ und spürte eine deutlich verstärkte Vorwärtsbewegung. Trotz der dicken Zoom-X-Foam Schicht hatte ich nicht das Gefühl zu „schwimmen“ und das enge Obermaterial sorgte für einen stabilen Halt. Nach den ersten Schritten war ich motiviert und wollte selbst herausfinden, ob die versprochene Leistungsteigerung von vier Prozent tatsächlich messbar ist. 

Studien, die im Auftrag oder in Kooperation mit Nike durchgeführt wurden, zeigten eine Verbesserung von eben diesen vier Prozent:

  • Barnes, K.R. & Kilding, A.E. A Randomized Crossover Study Investigating the Running Economy of Highly-Trained Male and Female Distance Runners in Marathon Racing Shoes versus Track Spikes. Sports Med (2019) 49: S. 331. doi:10.1007/s40279-018-1012-3
  • Hoogkamer, W., Kipp, S., Frank, J.H. et al. A Comparison of the Energetic Cost of Running in Marathon Racing Shoes. Sports Med (2018) 48: S. 1009. 
  • Hoogkamer, W., Kipp, S. & Kram, R. The Biomechanics of Competitive Male Runners in Three Marathon Racing Shoes: A Randomized Crossover Study. Sports Med (2019) 49: S. 133–143 doi:10.1007/s40279-018-1024-z

Weitere lesenswerte, ausführliche Artikel über den Nike Vaporfly Next% wurden im Spiegel und in der New York Times veröffentlicht: 

Die Tests

Um die Reliabilität und Validität (Kurz gesagt: Wie messe ich das, was ich messen will?) sicherzustellen, habe ich einige Vorüberlegungen zum Testaufbau getroffen:

Das Allerwichtigste für einen standardisierten Lauftest ist ein geeichtes Laufband. Nur so ist es möglich die Parameter Geschwindigkeit, Temperatur und Wind über mehrere Messungen hinweg konstant zu halten. Denn nur mit identischen Laufparametern ist ein Vergleich der HF von den Laufprogrammen überhaupt möglich. Über einen Kontakt hatte ich die Möglichkeit auf einem geeichten Universitätslaufband (h/p/cosmos Saturn) zu laufen.

Der Vergleichsschuh zum Nike Vaporfly war der Brooks Hyperion. Beide Schuhe wurden zum Testbeginn das erste Mal getragen (siehe Abbildung 1). Wichtig dabei sind ähnliche Parameter hinsichtlich des Gewichts und der Sprengung (siehe Tabelle 1). Es hat sich gezeigt, dass sich ein unterschiedliches Schuhgewicht auf die Leistung auswirken kann (Frederick E.C., Daniel J.T, Hayes J.W. The effect of shoe weight on the aerobic demands of running. In: Bachl N, Prokop L, Sports Med. (1984): S. 616-625).

Der allgemeine Testablauf

Insgesamt wurden vier Tests mit unterschiedlichen Variationen durchgeführt. Der Langstreckentest galt zur Untersuchung der Herzfrequenz (= HF) über einen längeren Zeitraum von über 28 min, während beim Intervalltest die Veränderung der HF durch abwechselndes Schuhwerk untersucht wurde. Der Langstreckentest wurde zweimal mit veränderter Reihenfolge des Schuhwerks absolviert. Der Intervalltest wurde ebenfalls zweimal absolviert. Dabei blieb die Reihenfolge der Schuhe gleich, während die Geschwindigkeit verändert wurde. 

Jeder Test folgte dem gleichen Schema. Dabei wurde mit einem Warm-up in einem weiteren Laufschuh, dem Reebok Harmony Road, begonnen. Anschließend wurde im Nike Vaporfly und im Brooks Hyperion eine gleiche Distanz mit gleicher Geschwindigkeit gelaufen. Zum Abschluss erfolgte ein Cool-down. Zwischen den Läufen wurde für den Schuhwechsel eine dreiminütige Pause eingeplant. Der detailierte Testaufbau wird im Folgenden näher erläutert.

Aufbau und Ablauf des Langstrecken­test

Im Langstreckentest wurde die Herzfrequenz über eine Distanz von zweimal acht Kilometern erfasst – einmal im Brooks Hyperion und einmal im Nike Vaporfly. Um verzerrende Faktoren wie Tagesform und Ermüdung zu minimieren wurde der Test zweimal an verschiedenen Tagen mit veränderter Schuhreihenfolge durchgeführt (siehe Tabelle 2: Übersicht des Langstreckentest).

Einlaufen

Das Einlaufen auf dem Laufband dient zur Eingewöhnung und zur Erwärmung. Das Rennen auf dem Laufband wird teilweise als „anderes“ Laufen interpretiert, denn der Boden wird unter den Füßen weggezogen und eine Bewegung ist bereits durch „das Heben der Beine möglich“. Jedoch gewöhnt man sich schnell an das Laufband und die Unterschiede im Vergleich zum natürlichen Laufen sind zu vernachlässigen (Van Hooren, B., Fuller, J.T., Buckley, J.D. et al. (2020) Is Motorized Treadmill Running Biomechanically Comparable to Overground Running? A Systematic Review and Meta-Analysis of Cross-Over Studies. Sports Med 50, S. 785–813. https://doi.org/10.1007/s40279-019-01237-z).

Um die Eingewöhnung sicherzustellen, startet jeder Test mit einem Einlaufen über zwei Kilometer mit einer Geschwindigkeit von 15 km/h bzw. 4:00 min/km. Zusätzlich diente das Einlaufen der Erwärmung der Muskulatur für den anschließenden Test., wie oben erwähnt Das Einlaufen erfolgte in dem weiteren Schuh, dem Reebok Harmony Road. Die beiden Testschuhe, der Brooks Hyperion und der Nike Vaporfly, wurden erst zum Test angezogen, sodass kein Vorteil durch das Einlaufen entstehen konnte. Die Geschwindigkeit wurde bewusst so gewählt, dass im aeroben Grundlagenausdauerbereich I eingelaufen wurde, in dem lediglich eine minimale Erschöpfung eintritt. Vielmehr werden alle wichtigen körperlichen Funktionen für die anstehende Belastung aktiviert bzw. erwärmt.

Langstreckentest

Für den Langstreckentest wurde eine Geschwindigkeit von 17 km/h bzw. 3:31 min/km über eine Distanz von acht Kilometern gewählt. Das entspricht ca. 87% meiner individuellen anaeroben Schwelle (= IAS) und dieses Tempo sollte ich lange kontrolliert laufen können. Die IAS wurde am Vortag des ersten Tests in einem Laktatstufentest am Olympiastützpunkt Heidelberg ermittelt. Der Test ergab für die IAS folgende Werte: 2,12 mmol Laktat, Herzfrequenz an der IAS: 169, Geschwindigkeit 19,5 km/h bzw. 3:04/km.

Die Streckenlänge war so gewählt, dass ich eine möglichst lange Testdistanz zurücklegen konnte, ohne mein Training allzustark umstellen zu müssen. Inklusive Ein- und Auslaufens wurden während des Tests 20 km zurückgelegt. Bei einer längeren Testdistanz wäre die körperliche Ermüdung auf den zweiten acht Kilometern deutlich stärker gewesen. Dies hätte die Vergleichbarkeit der Ergebnisse beeinträchtigt.

Der Langstreckentest wurde an zwei Tagen mit exakt einer Woche Abstand durchgeführt. In der Woche vor dem Test wurden nahezu identische Trainingsinhalte absolviert, um gleiche Ausgangsbedingungen beispielsweise hinsichtlich der Ermüdung zu gewährleisten. Das Ziel war es, eine möglichst identische körperliche Ausgangssituation zum Start des jeweiligen Tests zu schaffen, sodass die Reihenfolge der Schuhe als einziger Parameter variiert wurden. Denn die Reihenfolge der Schuhe wechselte, um einmal mit dem Brooks Hyperion und einmal mit dem Nike Vaporfly zu beginnen. Dieses Vorgehen minimierte andere Einflussfaktoren auf die HF außer die Schuhreihenfolge.

Auslaufen

Nach dem Test erfolgte mit dem Reebok Harmony Road als weiteren Schuh analog zum Einlaufen der Cool-down. Das Ein-und Auslaufen unter denselben Bedingungen ermöglicht es, Aussagen über die Stärke der Ermüdung während des Tests treffen zu können.

Aufbau und Ablauf des Intervalltests

Beim Intervalltest wurden die zwei langen Läufe über acht Kilometer aus dem Langstreckentest in acht kurze Intervalle über 1.000 Meter aufgeteilt (siehe Tabelle 3: Übersicht über den Intervalltest). Dabei wurde in jedem Intervall der Schuh gewechselt. Das Ziel war es, die Herzfrequenzen in den Intervallen im Brooks Hyperion und im Nike Vaporfly miteinander zu vergleichen. Wie beim Langstreckentest wurde der Intervalltest zweimal durchgeführt. Zwischen den zwei Durchläufen wurde diesmal jedoch nicht die Schuhreihenfolge, sondern die Laufgeschwindigkeit geändert.

Einlaufen

Das Einlaufen erfolgte analog zum Langstreckentest bei einer Geschwindigkeit von 15 km/h bzw. 4:00 min/km über zwei Kilometer im weiteren Reebok Harmony Road.

Der Intervalltest

Die Länge der Intervalle wurde auf 1.000 m festgelegt, was für mich als Langstreckenläufer eine übliche Trainingseinheit darstellt. Insgesamt wurden acht Intervalle gelaufen, was mit Ein- und Auslaufen eine Gesamtdistanz von zwölf Kilometern ergibt.

Die Laufgeschwindigkeit beim ersten Durchlauf wurde analog zum Langstreckentest auf 17 km/h bzw. 3:31 min/km festgelegt, sodass von minimaler Ermüdung bzw. Erschöpfung während des Durchlaufs ausgegangen werden kann. Diese Geschwindigkeit liegt für mich im aeroben Grundlagenausdauerbereich I und kann ich über eine Marathondistanz hinweg durchhalten.

Im zweiten Durchlauf wurde die Geschwindigkeit auf 19 km/h bzw. 3:09 min/km erhöht. Hierbei war das Ziel die Herzfrequenz in der Nähe der IAS zu untersuchen. Im Ausdauerleistungssport ist der Organismus trainiert, die höchstmögliche Geschwindigkeit bei optimaler Bewegungsökonomie auszuführen, sodass die körperliche Beanspruchung möglichst lange durchgehalten werden kann. Normalerweise würde man die Testgeschwindigkeit an der IAS (19,5 km/h, 3:04 min/km) ansetzen. Damit aber auf jeden Fall acht Intervalle durchgeführt werden können, wurde in diesem Fall die Testgeschwindigkeit um fünf Sekunden auf 19 km/h verringert.

Im Gegensatz zum Langstreckentest blieb die Reihenfolge der Schuhe beim Intervalltest gleich. Beginnend mit dem Brooks Hyperion wurde in jedem Intervall der Schuh getauscht. Zwischen dem Einlaufen, den einzelnen Intervallen und dem abschließenden Auslaufen war für den Schuhwechsel wieder eine dreiminütige Pause vorgesehen.

Auslaufen

Das Auslaufen war identisch zum Langstreckentest.

Messverfahren

Aufgrund meiner begrenzten Ressourcen untersuchte ich die Herzfrequenz mit der Laufuhr Polar Vantage V und dem Brustgurt mit dem Herzfrequenzsensor H10. Die Genauigkeit der Herzfrequenz erfüllt die medizinischen Kriterien und laut Hersteller werden nahezu 98 % aller Studien, bei der die Herzfrequenz gemessen wird, mit einem Herzfrequenzsensor von Polar durchgeführt.

Dennoch sollte ich laut Nike beim Laufen im Vaporfly einen Unterschied in meiner Herzfrequenz feststellen können. Den die Herzfrequenz ist ein guter und vor allem einfach messbarer Indikator für die körperliche Beanspruchung.

Aus Kosten- und organisatorischen Gründen wurde auf eine zusätzliche Laktatabnahme sowie eine Sauerstoffmessung oder eine Videoanalyse verzichtet. Aus denselben Gründen habe ich die Tests nur an mir selbst in jeweils zwei Durchläufen durchgeführt. 

Beim Langstreckentest wurde die Herzfrequenz über die gesamte Distanz von acht Kilometern gemessen.

Im Gegensatz dazu wurde beim Intervalltest zwar die Herzfrequenz über das gesamte dreiminütige Intervall gemessen, jedoch immer nur die letzten 90 Sekunden gewertet. Denn am Anfang eines Intervalls steigt die Herzfrequenz noch sehr schnell an. Nach ca. 90 Sekunden hat sich mein Herz-Kreislauf-System an die Belastung angepasst und der Puls ändert sich nur noch unwesentlich (siehe Abbildung 5).

Annahme

Wenn der Schuh tatsächlich zu einer Leistungsverbesserung um den Faktor „Next%“ führt, sollte dies Auswirkungen auf die Herzfrequenz haben. Bei gleicher Leistung wäre also eine geringere körperliche Beanspruchung und damit einhergehend eine geringere Herzfrequenz zu erwarten.

Die Studien im Auftrag oder in Kooperation mit Nike ergaben eine Leistungsverbesserung von bis zu vier Prozent. Aus diesem Grund erwarte ich eine Auswirkung des Schuhs auf die Herzfrequenz in einem ähnlichen Bereich.

Da im Intervalltest der Nike Vaporfly immer nach dem Brooks getragen wurde, würde bereits ein Gleichbleiben der Herzfrequenz eine leichte Leistungsverbesserung darstellen. Dies liegt daran, dass die Ermüdung im Nike Vaporfly durch die Vorbelastung des jeweils vorherigen Intervalls minimal höher ist, als im vorherigen Intervall.

Ergebnisse des Langstrecken­tests

Beim ersten Durchlauf betrug die durchschnittliche Herzfrequenz während des Einlaufens im Reebok Harmony Road 150,75 Schläge pro Minute mit einem Minimum von 149 und einem Maximum von 152 bpm (= beats per minute) (siehe Tabelle 4: Übersicht der Ergebnisse im Langstreckentest). Im ersten Lauf über acht Kilometer mit dem Brooks Hyperion lag die durchschnittliche HF bei 176,46 bpm (min. 173 und max. 180, Spannweite 7). Im anschließenden Lauf mit dem Nike Vaporfly lag das Mittel der HF bei 180,89 bpm (min. 176, max. 184, Spannweite 8). Beim Auslaufen im Reebok Harmony Road betrug die mittlere HF 172,92 bpm mit einem Minimum von 172 und einem Maximum von 175 bpm. Die Verteilungen der gemessenen Herzfrequenzen sind als Boxplot (siehe Abbildung 3) visualisiert. Der Median (schwarze dicke Linie), der Mittelwert (Kreuz), das 1. und 3. Quartil als auch der Interquartilsabstand sind dargestellt. Im Interquartilsabstand befinden sich 50% der Messwerte. Die Entwicklung der HF über den gesamten Test ist graphisch in Abbildung 2 dargestellt.

Beim zweiten Durchlauf lag die HF beim Einlaufen im Mittel bei 148,27 bpm mit einem Minimum von 146 und einem Maximum von 150 bpm. Auf den ersten acht Kilometern im Nike Vaporfly lag der Mittelwert der HF bei 167,53 bpm (min. 163, max. 171, Spannweite 8). Im anschließendem Brooks Hyperion betrug die durchschnittliche HF 180,48 bpm (min. 178, max. 183, Spannweite 5). Beim Auslaufen betrug die mittlere HF 170,31 bpm mit einem Minimum von 168 und einem Maximum von 173 bpm (Spannweite 5). Auch hier ist die Verteilung der Herzfrequenzen als Boxplot (siehe Abbildung 3) visualisiert.

An beiden Testtagen erhöhte sich die HF vom ersten zum zweiten Lauf zum Teil deutlich. Beim ersten Langstreckentest betrug die Änderung der mittleren HF 4,43 bpm und am zweiten Langstreckentest 12,95 bpm. Im Boxplot (siehe Abbildung 3) ist der Unterschied zwischen den ersten und den zweiten acht Kilometern im jeweiligen Testdurchlauf grafisch gut sichtbar.

Der Vergleich der mittleren HF des jeweiligen zweiten acht Kilometerslaufs an beiden Testtagen war nahezu identisch und entspricht ~96 % der max. HF, die bei 188 bpm liegt. Die ersten acht Kilometer am ersten Testtag entsprechen 93,86 % der maximalen HF, während am zweiten Testtag die ersten acht Kilometer bei 89,11 % der maximalen HF gelaufen wurden.

In Abbildung 3 ist gut zu erkennen, dass die Verteilungen der Herzfrequenzen auf den zweiten acht Kilometern sehr ähnlich sind. Für ein detaillierteres Bild über die Verteilung der Herzfrequenzen kann man sich die Häufigkeitsverteilung ansehen (siehe Abbildung 4). Zu sehen ist, dass im Nike Vaporfly insgesamt über eine längere Dauer in einer leicht höheren Herzfrequenz als im Brooks Hyperion gelaufen wurde. Da die HF sekündlich erfasst wurden, entspricht jeder Messwert einer Sekunde. Im Nike Vaporfly wurden somit 476 Sekunden (7:56 Minuten) mit einer Herzfrequenz zwischen 180 bis 183 bpm gelaufen, während im Brooks Hyperion 483 Sekunden (8:03 Minuten) zwischen einer Herzfrequenz von 179 bis 182 bpm gelaufen wurden.

Der Boxplot (siehe Abbildung 3) der jeweiligen Schuhe auf den ersten acht Kilometer der beiden Durchläufe zeigt deutliche Unterschiede hinsichtlich einer geringeren maximalen HF im Nike Vaporfly als die minimale HF im Brooks Hyperion. Über die gesamte Distanz hinweg lag die HF im Nike tiefer als im Brooks. Der Unterschied beträgt für die mittlere HF 8,93 bpm, die Minima 10 bpm und die Maxima 9 bpm. Das zeigt eine verringerte mittlere HF im Nike Vaporfly um 5,06%. Bei den Minima der HF betrug die Veränderung 5,78% und bei den Maxima 5,00%. Die mittlere HF im Einlaufen unterschied sich in den beiden Tests um 2,48 bpm, dies entspricht einer Änderung von 1,65%.

Das Einlaufen an beiden Durchläufen unterscheidet sich deutlich weniger als die eben beschriebenen ersten acht Kilometer. Auch hier sind die Messwerte wieder im Boxplot (siehe Abbildung 3) graphisch dargestellt. Der Unterschied der mittleren HF beim Einlaufen betrug 2,48 bpm bzw. 1,31%.

Abbildung 2: Graphische Darstellung der Herzfrequenz über beide Langstreckentest.
Abbildung 3: Die Verteilung der Herzfrequenz visualisiert als Boxplot für den Langstreckentest.
Abbildung 4: Die Häufigkeitsverteilung der Herzfrequenzen im Brooks Hyperion und im Nike Vaporfly jeweils auf den zweiten acht Kilometern.

Ergebnisse des Intervalltests

Im Intervalltest ist die durchschnittliche HF im Intervall im Brooks immer höher ist als die durchschnittliche HF im darauffolgenden Intervall im Nike Vaporfly. Dies gilt sowohl für den ersten als auch für den zweiten Durchlauf. Die Messwerte in jedem einzelnen Intervall können in Tabelle 6 eingesehen werden. Im Boxplot (siehe Abbildung 6) ist dies für 17 km/h graphisch dargestellt. Der Mittelwert ist darin als Kreuz eingetragen.

Im ersten Durchlauf mit einer Geschwindigkeit von 17 km/h betrug die niedrigste durchschnittliche HF in einem Intervall 150,62 bpm (2. Intervall). Das 7. Intervall hatte mit 155,46 bpm die höchste durchschnittliche HF.

Im zweiten Durchlauf mit einer Geschwindigkeit von 19 km/h betrug die niedrigste durchschnittliche HF in einem Intervall 165,46 bpm (2. Intervall). Das 5. Intervall hatte mit 170,45 bpm die höchste durchschnittliche HF. In Abbildung 5 sind die Werte der Herzfrequenz graphisch dargestellt.

Fasst man alle Intervalle des ersten Durchlaufs, die im Brooks Hyperion gelaufen wurden, zusammen, ergibt sich eine durchschnittliche HF von 153,37 bpm mit einem Minimum von 149 und einem Maximum von 158 bpm (Spannweite 9). Für den Nike Vaporfly erhält man für die mittlere HF 151,87 bpm (min. 147 und max. 154 bpm, Spannweite 7) (siehe Tabelle 5: Übersicht der Ergebnisse des Intervallstests).

Der Unterschied der mittleren HF in den Intervallen im Brooks Hyperion im Vergleich zu denen im Nike Vaporfly betrug 1,5 bpm. Dies entspricht einer Veränderung von 0,98%. Das Minimum der HF im Nike Vaporfly war um 2 bpm geringer als beim Brooks Hyprion, was einem Unterschied von  1,34% entspricht. Das Maximum war im Nike 4 bpm geringer als im Brooks, was einer Veränderung von 2,53% entspricht. Die Entwicklung der HF über den gesamten Test ist graphisch in Abbildung 5 dargestellt.

Die Verteilung der Herzfrequenzen zeigt eine Verschiebung der Herzfrequenzen nach rechts (siehe Abbildung 7). Das bedeutet, dass im Nike Vaporfly über längere Zeit bei geringeren Herzfrequenzwerten gelaufen wurde. Deutlich wird der Unterschied bei HF ≥154 bpm. Im Nike Vaporfly wurden nur 44 Sekunden in diesem Bereich absolviert, während im Brooks Hyperion 172 Sekunden (2:52 Minuten) in diesem HF-bereich gelaufen wurden.

Fasst man auch im zweiten Durchlauf wieder alle Intervalle im Brooks bzw. Nike zusammen, so ergeben sich folgende Werte: Die mittlere HF der Intervalle im Brooks Hyperion betrug 168,89 bpm, mit einem Minimum von 162 und einem Maximum von 173 bpm (Spannweite 11). Im Nike Vaporfly betrug die mittlere HF 167,23 bpm (min. 162 und max. 170 bpm, Spannweite 8).

Die mittlere HF im Brooks Hyperion war im Vergleich zum Nike Vaporfly um 1,66 bpm geringer, was einer Veränderung von 0,98 % entspricht. Die Minima der HF in beiden Schuhen unterscheiden sich nicht. Die maximale HF war im Nike Vaporfly jedoch um 3 bpm geringer als im Brooks Hyperion. Dies entspricht einem Unterschied von 1,73 %. Die Häufigkeitsverteilung über alle Intervalle stellt den Unterschied graphisch dar (siehe Abbildung 8). Betrachtet man nun die Anzahl der HF ≥ 170 bpm wurden im Nike Vaporfly 27 Sekunden bei einer HF ≥170 bpm gelaufen, während es im Brooks Hyperion 180 Sekunden (3 Minuten) waren.

Abbildung 5: Graphische Darstellung der Herzfrequenz über beide Intervalltests.
Abbildung 6: Die Verteilung der Herzfrequenz visualisiert als Boxplot für den Intervalltest bei 17 km/h.
Abbildung 7: Die Häufigkeitsverteilung der Herzfrequenzen im Brooks Hyperion und im Nike Vaporfly jeweils auf den ersten acht Kilometern.
Abbildung 8: Die Häufigkeitsverteilung der Herzfrequenzen im Brooks Hyperion und im Nike Vaporfly im zweiten Durchlauf bei 19 km/h.

Auswertung des Langstrecken­tests

Im Langstreckentest sieht man auf den zweiten acht Kilometern kaum einen Unterschied in der HF. Die mittlere HF unterscheidet sich lediglich um 0,41 bpm (180,89 bpm im Nike Vaporfly und 180,48 bpm im Brooks Hyperion). Allerdings liegt die Belastung jeweils auf den zweiten acht Kilometern mit 96% der maximalen HF auch weit über den anvisierten 86% an der IAS. 

Ursprünglich sollte das Grundlagentempo von 17 km/h bei ca. 86% des maximalen Puls gelaufen werden. Dies wurde aber nur auf den ersten acht Kilometern im zweiten Durchlauf mit 89,11% annähernd erreicht. In den restlichen Läufen wurde mit 93,86 bis 96,22% des maximalen Pulses deutlich über dem Grundlagentempo gelaufen.

Diese Werte decken sich im Übrigen auch mit dem subjektiven Belastungsempfinden, welches ich anhand der Borgskala nach jedem Lauf gemessen habe. Diese Daten habe ich jedoch in diesem Artikel nicht extra aufgeführt, da ansonsten die Komplexität des gesamten Tests stark zugenommen hätte. Angegeben wurden Werte auf der Borgskala zwischen 18 bis 19 Received Perception of Exertion (= RPE). Lediglich auf den ersten acht Kilometern des zweiten Durchlaufs wurde das subjektive Belastungsempfinden mit einem Wert von 15 RPE angegeben. 

Beim Langstreckentest spielte die Ermüdung also eine wesentlich größere Rolle als ursprünglich geplant. Die Unterschiede auf den ersten acht Kilometern sind deutlich größer als auf den zweiten acht Kilometern. Dies muss nun bei der Auswertung der Testergebnisse mit einbezogen werden und aus diesem Grund betrachte ich die Ergebnisse einmal im erholteren und ermüdeteren Zustand genauer.

Zunächst schauen wir uns einmal die Unterschiede zwischen den Schuhen im erholteren Zustand genauer an. Auf den ersten acht Kilometern unterscheidet sich die HF im Nike Vaporfly zu der im Brooks wesentlich stärker. Die mittlere Herzfrequenz war im Nike Vaporfly um 8,93 bpm geringer. Das macht einen Unterschied von 5,06%. Ebenfalls ähnlich hoch war die Verbesserung im Nike Vaporfly im Minimum mit 5,78% (10 bpm) und im Maximum mit 5,00% (9 bpm). Beachtenswert ist, dass die Beanspruchung des Herz-Kreislauf-Systems zu diesem Zeitpunkt noch deutlich geringer war.

Dass sich die HF auf den ersten acht Kilometern so stark unterscheiden, ist nicht auf eine unterschiedliche Tagesform an den beiden Testtagen zurückzuführen. Denn vergleicht man die HF beim Einlaufen so unterscheiden sich diese um lediglich 2,48 bpm bzw. 1,31%. Das Ausgangsniveau an beiden Tagen ist also nahezu identisch, wie auch im Boxplot (siehe Abbildung 3) zu erkennen ist.

Man sieht also, dass sich im erholteren Zustand eine Verbesserung im Nike Vaporfly zeigt. Dass dieser Unterschied in der Ermüdung nicht zu sehen ist, könnte durch eine bessere Bewegungsökonomie im erholteren Zustand erklärt werden. Im erholteren Zustand kann der Muskelapparat hinsichtlich der inter-und intramuskulären Koordination noch gezielter angesteuert werden. In diesem Fall kann der Nike Vaporfly seine Stärken noch ausspielen und zu einer Leistungsverbesserung führen. Wenn die Bewegungsabläufe in der Erschöpfung nicht mehr optimal koordiniert werden können, dann kann im Nike Vaporfly keine Leistungsverbesserung mehr erfolgen. 

Auswertung des Intervalltests

Da beim Intervalltest Messwerte zu insgesamt 16 Intervallen vorliegen, statt wie beim Dauerlauf nur vier, können die Ergebnisse detaillierter betrachtet werden.

Es fällt auf, dass in allen Intervallen im Brooks Hyperion die durchschnittliche HF immer ein bisschen höher ist als im darauffolgenden Intervall im Nike Vaporfly. Dies trifft ebenso auf die Minima und Maxima der HF zu, wie im Boxplot (siehe Abbildung 6) und der Häufigkeitsverteilung (siehe Abbildung 8) zu sehen. Die prozentuale Verringerung der mittleren Herzfrequenz im Intervalltest betrug 0,98%, während die Minima um bis zu 1,34% und die Maxima um bis zu 2,53% niedriger festgestellt wurden. Die Veränderung der HF ist jeweils sehr gering.

Dabei ist jedoch zu beachten, dass der Nike Vaporfly immer nach dem Brooks Hyperion getragen wurde. Dadurch ist die Ermüdung im Nike Intervall immer minimal größer als im vorgehenden Brooks Intervall. Da in diesem Testdesign die Ermüdung nicht „herausgerechnet“ werden kann, kann eigentlich von einem noch größeren Effekt im Nike Vaporfly ausgegangen werden.

Die minimale Verbesserung im Nike Vaporfly könnte man tatsächlich dadurch erklären, dass sich die Laufökonomie und dadurch die Beanspruchung des Herz-Kreislauf-Systems verbessert. Diese Verbesserung kann man zum einen mit dem aktiv unterstützenden Fußabdruck bzw. Unterstützung der Plantarflexion und zum anderen mit der verbesserten Energierückgewinnung durch die Karbonplatte des Nike Vaporflys erklären. Die Ergebnisse zeigen aber, dass dies anscheinend nur im erholteren Zustand zutrifft, in dem die intra- und intermuskuläre Koordination noch kontrollierter abläuft.

Die vom Hersteller angegebene Leistungsverbesserung von 4% konnte im Hinblick auf die Herzfrequenz nicht festgestellt werden.

Schluss­folgerung für den Sportler

Kurz gedacht könnte man nun annehmen, dass sich die Verringerung der mittleren HF im Nike Vaporfly direkt auf die Bestzeit auswirkt und diese um denselben Faktor verbessert. Eine Verbesserung der Bestzeit im Nike Vaporfly um 0,98% ist jedoch zu bezweifeln. 

Die Herzfrequenz ist nämlich lediglich einer von sehr vielen Parametern, die die Wettkampfleistung beeinflussen. Weitere physiologische Faktoren sind beispielsweise die Laktatverträglichkeit, die maximale Sauerstoffaufnahme, die Bewegungsökonomie, der allgemeinem Trainingszustand oder die Tagesform am Wettkampftag. Darüber hinaus spielen noch psychologische Faktoren eine nicht zu vernachlässigende Rolle für die jeweilige Tagesleistung.

Jedoch kann eine verringerte HF bei ausdauernden Belastungen über einen längeren Zeitraum am Ende den Unterschied ausmachen. Gerade wenn länger mit geringeren Herzfrequenzen gelaufen werden kann. Denn gerade im Ausdauersport kommt es auf eine möglichst konstante Leistungserbringung über einen sehr langen Zeitraum an. Deshalb ist meines Erachtens nach der Effekt des Nike Vaporfly im Hochleistungssport von viel größerer Bedeutung als im Amateursport. Gerade im Hochleistungssport, in dem an die Leistungsgrenze gegangen wird und bereits viele Verbesserungspotenziale ausgereizt wurden, machen schon Verbesserungen von nur wenigen Sekunden oder gar Zehntelsekunden letztendlich den entscheidenden Unterschied zwischen Gold und Silber aus.

Im Amateursport hingegen werden allein schon durch ein systematischeres Training weit größere Leistungsverbesserungen erzielt. Bevor man sich als begeisterter Läufer für über 250 € einen Schuh kauft, der die eigene Leistung um nur wenige Prozent verbessert, kann man schon allein durch eine optimierte Trainingshäufigkeit und Intensität weitaus größere Fortschritte erzielen.

Darüber hinaus muss auf die besondere physiologische Beanspruchung durch das Laufen im Nike Vaporfly hingewiesen werden. Dem Körper sollte unbedingt genügend Zeit zur Anpassung an das aktiv unterstützende Vorfußlaufen gegeben werden. Die Energierückgewinnung durch die Karbonplatte beansprucht andere Muskelstrukturen im Körper, der sich daran erst langsam anpassen muss. Ansonsten können schnell Überbelastungserscheinungen auftreten. Aus diesem Grund sollte der Läufer bereits auf dem Mittelfuß (bis Vorfuß) laufen, bevor er diese Bewegung durch den Schuh aktiv verstärkt. Am besten wird durch Einlagen eines Spezialisten der Nike Vaporfly an das individuelle Bewegungsmuster angepasst.

Kritische Bewertung

Die vom Hersteller angegebene Leistungsverbesserung von 4% wurde nicht gemessen. Der schlichte Selbsttest mit dem Nike Vaporfly hat zwar eine minimale Verbesserung der HF gezeigt, jedoch wären weitere Testdurchläufe für genauere und belastbarere Ergebnisse nötig. 

Zusätzlich wäre die Erhebung weiterer Parameter wie Laktat oder Saufstoffaufnahmekapazität nützlich, um die Verbesserung des Schuhes auf die körperliche Beanspruchung deutlicher darstellen zu können. Erst dann kann auch tatsächlich ausgeschlossen werden, ob die Verringerung der HF nicht auch durch andere Einflussfaktoren wie Laktat oder die Sauerstoffaufnahme herbeigeführt wurde.

In den wenigen Durchläufen des Langstreckentests konnte eine größere Verbesserung der HF festgestellt werden als im Intervalltest. Allerdings sind die Daten aus dem Langstreckentest nur bedingt reliabel, da lediglich zwei Durchläufe erfolgten. Für belastbare Ergebnisse mit umfassender statistischer Auswertung sollte der Test mindestens sechs bis zwölf Mal wiederholt werden. 

Des Weiteren sollte die Anzahl der Probanden vergrößert werden, sodass nicht nur die Daten von einer Person ausgewertet werden. 

Im Folgenden könnte man auch den Unterschied der Ergebnisse zwischen Ermüdung und Erholung näher untersuchen. Hier wäre beispielsweise eine detaillierte Bewegungsanalyse hilfreich. 

Fazit

Der Langstreckentest wurde zweimal mit veränderter Schuhreihenfolge über eine Distanz von je acht Kilometern mit einer Geschwindigkeit von 17 km/h durchgeführt. Beim Intervalltest über 1.000 Meter blieb die Reihenfolge der Schuhe gleich. Jedoch variierte die Laufgeschwindigkeit.

Beide Tests zeigten, dass sich die durchschnittliche Herzfrequenz sowie die Minima und Maxima im Nike Vaporfly leicht verbesserten. Diese Verbesserung lag allerdings weit unter den vom Hersteller angegebenen 4%. Im ermüdeten Zustand konnte keine Verbesserung festgestellt werden.

Die leichte Verbesserung der HF durch den Nike Vaporfly kann im Hochleistungssport durchaus den Unterschied ausmachen, vor allem wenn über einen längeren Zeitraum in geringeren Herzfrequenzen gelaufen werden kann. Im Amateurbereich hingegen können allein schon durch ein systematisches Training weit größere Verbesserungen erreicht werden.

Ich selbst werde den Schuh auf jeden Fall öfter tragen. Aufgrund des hohen Kaufpreises werde ich ihn jedoch nur situationsbedingt gezielt einsetzen.

Danke für die Unterstützung an Shop4runners, Jens Arbogast.