Wie jedes Jahr fand das Meeting in Koblenz an einem Mittwochabend statt. In Koblenz läuft man Bestzeit – Zumindest lautet so das Image. Die Veranstaltung ist hauptsächlich wegen der hohen Leistungsdichte über die 5000m sehr beliebt. Das verdeutlicht auch die Anzahl der insgesamt sieben 5000m Läufe. Der letzte Startschuss fällt weit nach 22:00 Uhr. Mit meiner gemeldeten Zeit bin ich in den zweiten Lauf gekommen, der um 21:10 startete. Die Endzeit war auf 14:30min angesetzt. Mein persönliches Ziel war unter meiner Bestzeit von 14:46min zu bleiben, was in diesem Lauf sehr gut möglich war.
Mit einem sehr gemischten Gefühl haben wir uns auf die Reise nach Koblenz gemacht. Wir, das waren 6 Athleten und unser Trainer Günne. Das etwas mulmige Gefühl kam daher, dass das Training in den letzten Tagen (Wochen) einfach nicht so rund lief. Das Positive am Wettbewerb in Koblenz ist, dass man sich lediglich dem „Zug“ anschließen und mitlaufen muss. Leider war ich nicht in Form und ab 2400m war es nur noch die reine Qual. Noch über 6 Runden… Das Ziel die Bestzeit zu erreichen verschwand schnell und ich wollte den Lauf nur noch halbwegs vernünftig zu Ende bringen. Von Runde zu Runde war es eine pure Quälerei. Sehr erschöpft und mega unzufrieden erreichte ich in 15:13min das Ziel. Selbst in meinen schlimmsten Träumen war die Zeit noch besser.
Bei meinen Vereinskollegen lief es teilweise auch nicht rund. Dementsprechend mies war die Stimmung auf der Heimfahrt. Sehr erfreulich war jedoch, dass Melina die A-Norm „überraschend“ lief. Super.
Für mich heißt es jetzt den Lauf so schnell wie möglich zu vergessen und die Form in den nächsten 3 Wochen auf ein anständiges Niveau zu bringen. Denn dann finden die Deutschen Meisterschaften in Göttingen statt.