Nachbericht DM 10.000m

Das Bild (Dank an Sabine Münch) drückt meine Emotionen beim Zieleinlauf am besten aus: Freude – Stolz –  Bestzeit – Deutscher Vizemeister – bester „Deutscher“

Die Eingliederung in den normalen Sport-Alltag verlief ohne große Probleme. Die Tempoeinheiten konnte ich gut absolvieren, lediglich leichte Muskelprobleme veranlassten mich umsichtiger zu trainieren und vor allem aber zu mehr Stabi-Übungen. 🙁

Die Vorfreude auf den anstehenden Wettkampf stieg von Tag zu Tag. Nach mehreren Wochen Training, ist die Erwartungshaltung doch sehr hoch, die Ergebnisse seiner Bemühungen zu sehen.

Das kleinen Örtchen Ohrdruf in Thüringen war schon mehrfach Ausrichter einer Deutschen Meisterschaft und so fanden dort auch dieses Jahr die 10.000m Meisterschaften statt.

Der letzte Startschuss des Tages schickte die 34 Läufer über die 25 Stadionrunden. Hendrik Pfeiffer sorgte in den ersten 2000m für ein gutes Tempo – 70-71“ Runden. Doch bald wurde es unruhig. Weder einer der drei Afrikaner noch ein anderer Läufer wollte an die Spitze und das Tempo weiter vorgeben.

Bei 5.000m zeigte die Uhr 14’46“. Die Beine fühlten sich noch sehr gut an und ich spürte, dass ich vorne mitlaufen konnte. Der Laufstil der drei Afrikaner wurden Zunehmens  unrhythmischer und ich vermutete, dass schon sehr früh eine Attacke kommen würde. Wie auf Knopfdruck schossen die drei Afrikaner 2.000m vor dem Ziel los. Dieses Tempo konnte ich nicht mitgehen, hoffte aber, wieder Anschluss zu bekommen und spekulierte darauf, dass der eine oder andere sich übernommen hatte. 500m vor dem Ziel konnte ich doch noch zu dem Trio aufschließen – es ging nahtlos in den Endspurt über. Zwei Afrikaner konnte ich noch überholen. Meine Zielzeit: 29’23,16“. Sicherlich habe ich vom Ausfall vieler Athleten profitiert, aber die internationale Konkurrenz relativierte das wieder.

Weitere Berichte: Leichtathletik.de, lgr-karlsruhe.de & blv-online.de.