Schlamm GeMETZel

Um sich für die Cross Europameisterschaften zu empfehlen, fordert der DLV eine Top 12 Platzierung in Burgos (Spanien), Tilburg (Niederlande) oder in Metz (Frankreich).
Zusammen mit unserem Trainer entschieden wir uns für einen Start in Metz. Die Anreise war am kürzesten und die Konkurrenz war am Besten einzuschätzen. Mein Vereinskollege Frederik musste leider aufgrund einer Entzündung die Crosssaison beenden. Sehr schade, denn in der Vorbereitung hatten wir viel zusammen trainiert. So fuhren von unserem Verein Melina, unser Trainer Günther und ich nach Frankreich. Am frühen Sonntagmorgen ging es los.
Die Anspannung war sehr hoch: Wer wird alles am Start sein? Wie viele deutsche Athleten werden dabei sein? Wie stark wird die internationale Konkurrenz sein?
Mein ganz persönlicher Gedanke war, die krankheitsbedingte Leistung bei der EM vom Vorjahr durch ein gutes Ergebnis zu kompensieren. Dafür musste ich mich aber zuerst einmal qualifizieren 🙂

Die Strecke war aufgeweicht, stand an ein paar Stellen unter Wasser und der knöcheltiefe Matsch verlangte uns alles ab. Gleich zu Beginn des Rennes konnte ich mich um Position 10 festsetzen und den Rennverlauf gut verfolgen, gleichauf mit den ersten Deutschen Benedikt Karus und Jonas Koller. Die ersten drei „kleinen“ Runden vergingen wie im Flug. Die Kenianer rannten uns erwartungsgemäß davon und wir bildeten die erste Verfolgergruppe. Am Ende war der Rennverlauf nicht ganz optimal, denn die letzten beiden „großen“ Runden hatten es wirklich in sich. Der letzte Teil war sehr schwer zu laufen und Jonas „flog“ mir einfach davon.
Zweiter Europäer, erster Weißer 😉 und Platz 6 am Ende bedeuten die Erfüllung der Nominierungsrichtlinien. Am kommenden Sonntagabend wird das Aufgebot bekanntgegeben.

Auch die weiteren Deutschen – Jonas Koller, Hendrik Pfeiffer, Marc Steinsberger, Konstantin Wedel – waren richtig stark, sodass wir hoffentlich mit einer U23-Mannschaft nach Samokov / Bulgarien fahren.
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